Führung ist trainierbar!

TOXISCH!

Das FÜHRUNGSKRÄFTE-SPEZIAL und das Gift...

TOXISCH kann ein Mitarbeiter auf seine Kollegen wirken, hat eine umfangreiche Studie von Housman und Minor ergeben. Ein Mitarbeiter kann also sein ganzes Kollegium vergiften, Gift ist ansteckend. Wer länger mit einem toxischen Mitarbeiter zusammen arbeitet, neigt ehr zu umkooperativem Verhalten. Oder, und das ist in dem Zusammenhang eben auch höchst bemerkenswert, er sucht sich einen anderen Job.

Was will ich Ihnen sagen?

Nicht selten sind die toxischen Mitarbeiter diejenigen, die auch gute Leistung bringen. Auf die man als Unternehmer/Führungskraft so ungern verzichten möchte. Dennoch ist es wichtig, sich darum zu kümmern, weil eben die Gefahr besteht, dass sonst das Kollegium vergiftet wird und ein -guter!- Mitarbeiter nach dem anderen geht. Ganz nebenbei wir ein einem vergifteten Umfeld auch nicht optimal geleistet.

Was also tun?

Beobachten Sie Ihre Mitarbeiter. Wenn Ihnen toxisches Verhalten auffällt oder an Sie herangetragen wird, gehen Sie dem bitte nach.

Sprechen Sie den Mitarbeiter darauf an, mit den Regeln, die ich hier schon vor einiger Zeit vorgestellt habe ( Mitarbeitergespräche, Lob oder Tadel).

 

 

Schildern Sie Ihre Beobachtung/den Vorwurf. Möglich ist, dass er es selbst überhaupt nicht gemerkt hat (ja, das gibt es). 

Machen Sie eindrücklich klar, dass Sie diese Verhalten auf keinen Fall wünschen und geben Sie ihm konkrete Anweisung, was Sie sich stattdessen wünschen. Auch konkrete Hilfsangebote sind nützlich, falls er es wirklich nicht gemerkt haben sollte. Machen Sie ihm klar, dass Sie ihn in nächster Zeit ein wenig intensiver beobachten werden und dass Sie sich gegebenenfalls in absehbarer Zeit wieder zusammen setzen werden.

Mitarbeiter sind ersetzbar. Denken Sie daran, dass Sie, als positiven Nebeneffekt, als Führungskraft verlässlich sind und bei Mobbing nicht wegsehen.

Also, heute schon entgiftet?

 

 

Mitarbeitergespräche sind oft der schwierigste Part für Führungskräfte, wie ich immer wieder in meiner Coaching-Praxis erlebe. Das ist eben der menschliche Faktor. Gut zu wissen, dass man diese Gespräche konstruktiv gestalten kann und sie dadurch ihren "Schrecken" verlieren.