Auf einer Skala von 1-10...
Der FÜHRUNGSKRÄFTE-MITTWOCH
Am Wochenende war ich auf der Vertriebsoffensive von Dirk Kreuter in Dortmund. 3500 Menschen in der Westfalen-Halle.
Geballtes Wissen eingepackt in Entertainment auf höchstem Niveau. Und trotzdem habe ich in den Pausen auch Stimmen wahr genommen, die sich gegenseitig erzählten, dass das ja so gar nicht geht.
Na, prima. Die bleiben dann in ihrer Komfortzone sitzen und entwickeln sich nicht weiter; so eine Verschwendung. Und
wer hat Schuld? Der Kreuter, wer denn sonst.
Ein Thema waren auch Skalierungen. Und damit arbeite ich auch unabdingbar im Coaching, wenn es um neue Ziele geht.
"Auf einer Skala von 1-10, wie wichtig ist es Ihnen, dieses Ziel zu erreichen?".
Wenn wir dann auf einer 6, 5 oder gar 4 landen... Forget it.
Unter 8 bewegt sich niemand.
Dann gibt es immer nur eine Möglichkeit: Es ist das falsche Ziel.
Und dann fange ich an zu fragen: Warum dieses Ziel? Wo kommt es her? Ist es wirklich Ihr Ziel?
Irgendwann ist das Ziel herausgearbeitet und dann landet man auf einer 8, oder höher, auf der Skala. Dann erst legen wir los.
Warum ist das so wichtig? Wenn ein Klient ein Ziel formuliert, dass nicht wirklich seins ist, als unter 8 auf der Skala landet, wird er sich nicht bewegen. er wird diese angebliche Ziel nie
erreichen. Da kann ich als Coach fragen und anregen, wie ich will.
Und wenn dieses Ziel nicht erreicht wird, wer hat dann Schuld?
Genau, der Coach. Und das kann ich mir nicht leisten.
Stellen Sie sich vor, der Klient geht in der Welt herum und erzählt, ich habe ihm nicht zu seinen Zielen verholfen? Never. Dann kann ich einpacken.
Es ist schon Herausforderung genug, ein Ziel umzusetzen, dass auf einer 8-10 landet. Das Umfeld muss mitspielen, der Klient hat oftmals die ein oder andere Hürde zu nehmen. Ein Entwicklungsprozess verlangt einem durchaus etwas ab.
Und immer wieder sage ich auch: Hier hört meine Verantwortung auf und Ihre fängt an!
Als Coach bin ich Begleiterin, Beraterin, Warumerin. Aber eben auch Sparringspartner, unbequem. Manchmal muss ich den Finger in die Wunde legen. Unsichtbares sichtbar machen.
Damit wir auf einer 8 landen. Mindestens.
Also, wie sieht es mit Ihren Zielen aus? Beschäftigen Sie sich mit Ihnen. Legen Sie sie auf eine Skala. Lassen Sie sie los, wenn es nicht Ihre Ziele sind. Schaffen Sie damit Raum für Neues.
Viel Spaß dabei!