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Arbeit in der Zukunft - Eine Visionsreise

Stell' dir mal vor, du bräuchtest nicht mehr täglich zu pendeln. 

Statt täglich 15 Minuten hin und 15 Minuten zurück ( 5 x 30 = 150 Minuten) vielleicht nur noch einmal in der Woche 100 Kilometer = 100 Kilometer raus aus der Stadt. So wird der Traum vom Häuschen im Grünen gleich greifbarer. Man bedenke auch die Entlastung für das Klima, mal so nebenbei.

Kein tägliches Pendeln mehr, das ermöglicht anderes Wohnen.

 

Entschleunigen. Arbeiten im Garten. Arbeiten im eigenen Bio-Rhythmus. Familie plus Arbeit. Oder Arbeit plus Familie. Die Rollenverteilung wird aufgeweicht: Beide Elternteile sind da. Präsenztage werden verteilt.

Flexiblere Lebensmodell, flexiblere Arbeitsmodelle.

Vielleicht gelingt für so manch einen sogar wieder das Prinzip der Großfamilie? Dezentrales Arbeit. Raus aus der Stadt. Leben in die Stadt: Auch das ist doch eine Idee, welche die Innenstädte beleben würden. Gleichzeitig würden die Mieten sinken, weil es keine Konzentration auf bestimmte Gebiete geben würde. 

Die ganzen Büros in der Innenstadt: Könnte man dort nicht Schulen einrichten? Die digitale Infrastruktur dürfte vorhanden sein.

Mehr Lehrer, kleinere Klassen,  individuelleres und dadurch effektiveres Lernen. Die einen sind langsam, die einen sind schneller. Kein Problem. 

Wow. Kaum fange ich an, darüber nachzudenken, was alles möglich wäre und wie weit die Veränderungen, nein, Entwicklungen gehen könnten, fallen mir immer mehr Beispiele ein. Eine Wunschwelt. Eine revolutionäre Bildung.

 

Vielleicht möchte jemand in der Stadt leben, eine Weile? Und eine Weile auf dem Land? Wenn Wohnen egalisiert wird, dann sinken die Preise. Dann ist man nicht mit Gedeih und Verderb auf ein Fleckchen Erde fixiert, weil man dafür mal soviel bezahlt hat. 

 

Menschen sagen, dass sie es schön finden, die Kinder der Kollegen auch mal bei Video-Konferenzen zu sehen.

 

Die Vorteile der Digitalisierung sind nicht mehr abstrakt, sondern fassbar.

Welche neuen Mitarbeiter könnten rekrutiert werden, die der Arbeitswelt aus welchen Gründen auch immer, bisher nicht zur Verfügung standen?

Es ist die Zeit, Chancen zu nutzen, um neue Arbeitsmodelle zu entwickeln.

Wenn wir so denken, dann wird es neue Berufe geben. Die, die durch neue Bedarfe entstehen.

 

In machen Unternehmen ist es schon so: Das Unternehmen als Begegnungsstätte. Neue Ideen des Co-Workings entstehen gerade überall. 

 

Ich weiß. Diese Vision geht nicht für alle arbeitenden Menschen. Es gibt Berufe, die erfordern eine Präsenz vor Ort. Supermärkte, Pflegeberufe, Krankenhäuser, Kindertagesstätten, Handwerksberufe und viele mehr.

 

Wobei ich gerade darüber nachdenke, ob wir wirklich den Supermarkt von 7-22 Uhr brauchen? Als ich Kind war, konnte man von 8 Uhr bis 18.30h einkaufen. Wir sind nicht verhungert und hatten auch keine Mangelerscheinung. Ich wäre sogar dafür, ganz unterschiedliche Öffnungszeiten für Supermärkte einzurichten.  Montags so, dienstags so und mittwochs wieder ganz anders. Ich glaube ganz fest, dass Menschen das lernen. Dieselben Menschen, die auch gelernt haben, wann ihr Lieblingsrestaurant geöffnet hat und wann nicht.

 

Pflegeberufe ... wenn flexibles Arbeiten ohne unbedingte tägliche Präsenz möglich wäre und wir dadurch anders wohnen könnten ... vielleicht könnte man dann auch wieder leichter pflegebedürftige Menschen zu Hause versorgen lassen? Durch ambulante Pflege? Das Prinzip Großfamilie? Bitte, lieber Leser, immer daran denken, dass dies eine fiktive Reise ist ... dennoch ließ sich auf diesem Wege schon die ein oder andere Vision in die Realität übertragen.

 

Als ich Kind war, kam zweimal in der Woche der Bäcker mit seinem Auto in unser Viertel und wir kauften herrliche Backwaren aus seinem Kofferraum heraus. 

 

Lieferservice werden in der Zukunft eine immer größere Bedeutung bekommen. Auch hier kann man nachdenken, inwieweit sich das sinnvoll ausweiten lässt und Synergien entstehen könnten. Wer könnte mit wem liefern?

 

Handwerksbetriebe können ihre Fertigung nicht ins Homeoffice übertragen. Das ist klar. Aber ihre Buchhaltung, zum Beispiel. 

Fehlt natürlich die digitale Infrastruktur für das Homeoffice. Es ist eine Rechenaufgabe. Büromiete versus digitale Infrastruktur für die Mitarbeiter. Ein Arbeitsauftrag, dies herauszufinden. Unternehmen müssen unterstützt werden. Sowohl in der Hardware, als auch in der Software: Das heißt Schulungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Vielleicht sogar als Online-Programme?. 

 

Ängste entstehen mit jeder Veränderung: Kontrollverlust. Wie weiß ich, dass meine Mitarbeiter ausreichend arbeiten? Ein großes Thema: Im Kopf! Es wird darum gehen, Leistungsergebnisse zu entlohnen und nicht nach Stundenaufwand. Darauf müssen sich beide entlassen: Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Und eine Denkanregung: Menschen, die präsent im Unternehmen sind, leisten nicht jeden Tag gleich viel. Auch dort wird mal ein Tag am Schreibtisch vertrödelt, weil man nicht jeden Tag gleich leistungsstark ist. Und mehr Arbeitszufriedenheit bedeutet doch auch eigentlich weniger Krankheitstage? Ich werfe das mal in den Raum.

 

Nun sind ja auch nicht alle Menschen gleich.Manche wollen den Kontakt zum Team, zu ihren Kolleginnen und Kollegen. Manche wollen raus, wollen auf keinen Fall zu Hause arbeiten. Deswegen sollte man individuelle Arbeitsmodelle anbieten. Und es ist klar, dass man nicht -schwupps- alle ins Homeoffice schicken können. Es müssen schon die Gegebenheiten für einen Arbeitsplatz vorhanden sein, bzw. geschaffen werden. Auch hier sind wieder beide gefragt: Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

 

Nochmal Pflegeberufe: Vor einiger Zeit habe ich mal von dem 6-Stunden-Modell gelesen. Bedeutet 6 Stunden Arbeit bei gleicher Bezahlung. ja, das ist zum einen natürlich eine ganz schöne Gehaltserhöhung. Aber, und darauf will ich hinaus: Pflegeberufe bedeuten körperlich (und seelisch) harte Arbeit. Mit dem 6-Stunden-Modell war der Arbeitstag für viele plötzlich überschaubar, es gab weniger Krankenstand und eine höhere Arbeitszufriedenheit. Ein  zusätzlicher Bonus, der der Zufriedenheit zuträglich war, ist die Zeit, die plötzlich mehr da war, um andere Dinge zu erledigen. 

Viele verschiedene Unternehmen, darunter auch ein Autohaus, haben mit diesem Projekt gute Erfahrung gemacht. Krankenhäuser hatten ebenfalls einen sehr positiven Effekt zu verzeichnen. 

Und, das sage ich immer wieder: Pflegeberufe müssen ein viel, viel besseres Standing bekommen. Sie müssen zudem viel besser bezahlt werden. Dasselbe gilt für Erzieherinnen und Erzieher. Es ist ein Auftrag an unsere Gesellschaft.

 

Wenn wir wieder mehr verteilt arbeiten und wohnen ... dann gäbe es vielleicht auch wieder Landarztpraxen? 

 

Die Menschen arbeiten im Homeoffice offenbar deutlich länger als zuvor im Büro, im Schnitt 48,5 Minuten mehr pro Tag, so eine Studie von Forschern der Harvard Business School und New York University. Dazu wurde die erfasste Arbeit von 3,1 Millionen Menschen und rund 21.000 Firmen in 16 verschiedenen Städten in Nordamerika, Europa und im Nahen Osten ausgewertet. Quelle: Spiegel, am 6.9.2020

 

Die Kreativität geht baden. Die Innovationen durch Face-to-Face-Meetings mit Kollegen gehen verloren, ergeben ebenfalls Studien. Das ist klar. Auch dafür kann man Strukturen schaffen. Kreativität entsteht durch Wechselspiele im Alltag. Beim Spaziergang und in der Badewanne, im Austausch mit Kollegen. Allein und gemeinsam. Und, nicht oder.

 

Es gäbe eine Menge zu entdecken. Wie geht es dir, während du das liest? Völliger Quatsch oder flammt da doch so eine kleine Hoffnung in dir auf?

 

Stell' dir mal vor....

 

 

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